Ich glaube, das amerikanische Essen hat uns allen die meisten Sorgen bereitet. Schon im Flugzeug haben wir uns Gedanken darueber gemacht, ob unsere Gastfamilien wohl Obst in ihren Kuehlschraenken haben. Ganz so schlimm ist es nun aber doch nicht.
Zum Fruehstueck essen die meisten von uns Cereals, also Cornflakes und Muesli, wie in Deutschland. Allerdings sind auch Pankakes, Blaubeermuffins, Cinemon-Toast, Beagles, Donuts oder andere Dickmacher sehr beliebt und werden vor allem an Wochenenden oder wenn morgens aus irgendeinem Grund mehr Zeit ist, zubereitet. Vor allem am Morgen isst jedes Familienmitglied, wann es dazu Lust oder gerade Zeit hat.
Mittags essen wir in der Schule, in der um diese Zeit die 46-minuetige Lunchzeit ist. Es gibt die Moeglichkeit sich von zu Hause Sandwiches, Obst, Pudding und kleine Knabbereien mitzubringen oder in der Cafeteria etwas zu kaufen. Viele Schueler fahren allerdings auch in Kleingruppen mit ihren Autos zu verschiedenen Restaurants, um mexikanisches Essen, Pizza, Sandwiches oder Fast-Food zu essen. Sehr beliebt ist Sonic. Das ist ein Drive-in-Restaurant, wo dir dein Essen ins Auto gebracht wird. Dort gibt es die leckersten Milchshakes der Welt.
Weil die Amerikaner immer Hunger haben und nie satt sind, sind die Portionen viel zu gross und koennen fast nie aufgegessen werden.
Die Abendessen verlaufen von Familie zu Familie sehr unterschiedlich ab. In manchen Familien macht sich jeder ein Sandwich oder etwas Warmes zu essen, wenn er dazu Lust hat. Es kommt allerdings auch vor, dass warm gegessen wird und die ganze Familie zusammen sitzt um das Essen zu geniessen. Ueblicher ist allerdings die erste Variante.
Das mit dem Trinken ist so eine Sache. Viele von uns vermissen unser gutes deutsches Mineralwasser mit Kohlensaeure. Die Amerikaner moegen das nicht. Sie trinken alles: Wasser, Limonade und alle diese Getraenke ohne Kohlensaeure und mit doppelter Menge an Zucker. Sehr viele trinken auch Milch, und das zu allen Mahlzeiten, also auch zum Lunch.
Rebecca, 11b
Kommentare (1) 11.10.2008. 15:50
Allein schon am Unterricht haben wir alle sofort gemerkt, dass wir nicht mehr in Deutschland sind. Hier ist vieles anders. Das faengt schon bei den Klassenraeumen an. Jeder Lehrer hat seinen eigenen Klassenraum und dieser ist dann nach dem persoenlichen Geschmack des Lehrers eingerichtet. So ist es nicht ungewoehnlich, dass man Wasserkocher und Kaffeemaschinen in den Unterrichtsraeumen findet. Die Schueler muessen dann also, je nach dem, bei welchem Lehrer sie Unterricht haben, dessen Raum aufsuchen. Deshalb gibt es keine festen Klassen wie in Deutschland, sondern die Gruppen wechseln je nach Fach. Wir waren auch sehr erstaunt ueber das Unterrichtsverhalten der Schueler sowie der Lehrer. Im Unterricht selbst geht es meistens sehr locker zu. So stoert es keinen, wenn man Kaugummi kaut, trinkt oder einfach mal aufsteht. Sobald man jedoch den Raum verlaesst, gelten andere Regeln. Wer sich waehrend des Unterrichts auf den Gaengen aufhaelt, weil er zum Beispiel auf Toilette muss, braucht dringend einen “Hallpassâ€. Das ist die so genannte Erlaubnis, die man von dem Lehrer kriegt, um den Raum zu verlassen. Wird man ohne diese Bescheinigung erwischt, kommt man sofort in das Buero des Schulleiters. Was dann passiert, wissen wir zum Glueck noch nicht.
Das Unterrichtsverhalten der Lehrer variiert sehr zwischen den verschiedenen Personen. So kann man in solchem Unterricht landen, der dem deutschen sehr aehnelt, oder in solchem, der nur daraus besteht, die verschiedenen Aufgaben im Buch zu bearbeiten. Ist ein Lehrer einmal krank, kommt eine extra eingestellte Vertretung, die “Substituteâ€. Zu den Hauptaufgaben der Lehrer zaehlt es also, die Aufgaben aus dem Buch herauszusuchen und die Tests zu korrigieren, die hier alle neun Wochen geschrieben werden muessen.
Jeder Schueler kann sich seine sieben Stunden am Tag selbst gestalten. Allerdings gibt es Pflichtfaecher, die belegt warden muessen. Dazu gehoeren: Englisch, History und Mathe. Die gewaehlte Faecherabfolge ist dann jeden Tag gleich.
Tabea, 11c und Miriam
Kommentare (0) 10.10.2008. 21:45
Als wir das erste Mal die Schule betraten, stockte uns der Atem! Die Fayetteville High School ist einfach unbeschreiblich gross. Selbst am vierten Schultag ist es für uns immer noch schwer, uns hier zurecht zu finden. Die Groesse ist jedoch mit der Anzahl der Schueler erklaerbar. Waehrend wir ca. 700 Schueler an unserer Schule haben, muessen hier ca. 2000 untergebracht werden.
Stark auffallend ist, dass die Farbe lila sehr hervorgehoben wird. Egal ob Schliessfaecher, Fliesen im Bad oder die Fussboeden, man sieht nur LILA! Selbst die Kuerbisse fuer die Halloweendekoration sind farblich abgestimmt auf den Rest der Schule.
Auch wenn es hier keine Uniformen gibt, tragen die meisten Schueler lila Kleidung mit dem passendem Emblem, der Bulldogge. Daran ist gut zu erkennen, dass die Schueler ihre Schule mit Stolz praesentieren.
Stark beeindruckend ist ausserdem die technische Austattung und die Vielfalt der Raeume. Die Computer haben die modernste Technik und wichtige Informationen werden nicht ueber einen Umlauf, sondern ueber Sprechanlagen, welche sich in jedem Raum befinden, weitergegeben. Sogar die Band- und die Dramagruppe haben eigene Raeume mit passender Austattung.
Wir fuehlen uns sehr wohl an der High School und geniessen die freundliche und aufgeschlossene Art der Amerikaner.
Ece und Angelina, 11b
Kommentare (1) 10.10.2008. 21:26