Geschichte der Goethe Oberschule
Die Anfänge der GOS
8. April 1872
Es wurde in der Villa Hildesheim (Bellair) in der Berliner Straße (heute Ostpreußendamm) die “Krahmersche höhere Mädchenschule”, gegründet von Adelheid Krahmer, eröffnet. Unterrichtet werden sollten sechs Schülerinnen und ein Schüler, der auf Grund der schlechten Verkehrsverbindungen und des hohen Schulgeldes die “Knabenschule” nicht besuchen konnte. Adelheid Krahmer, die auch die erste Schulleiterin war, stellte mehrere Lehrerinnen ein, als die Schülerinnenzahl stetig stieg.
1874
Da die räumlichen Gegebenheiten nicht ausreichend waren, zog die Schule 1874 in die Chausseestraße 29, Ecke Dürerstraße um. Doch auch dort blieb sie nur kurze Zeit, denn die schlechte Lage erforderte einen erneuten Umzug.
1878
Im Jahr 1878 wurde die Schule in die Berliner Straße 166 verlegt, diesmal in ein von Adelheid Krahmer selbst erbautes Gebäude (heute Willi-Graf-OS). In der folgenden Zeit zog in die Nähe der Schule die “Hauptkadettenanstalt”, was ein großer Vorteil für die “Krahmersche höhere Mädchenschule” war. Einige der männlichen Lehrkräfte der Kadettenanstalt konnten nun auch an der Mädchenschule unterrichten.
1881
Im Jahre 1881 wurden dann alle Jungen an ein neu errichtetes Gymnasium übergeben und die Schule unterrichtete als Mädchenschule endlich nur noch Mädchen.
1904
1904 ging die “Krahmersche höhere Mädchenschule” in den Besitz der Gemeinde Groß-Lichterfelde über, denn sie sollte eine “öffentliche höhere Mädchenschule” sein.
1907 / 1908
In diesem Jahre trat Adelheid Krahmer in den Ruhestand.
1911
Von ihren Nachfolgern wurde die Schule 1911 in “Lyzeum und Oberlyzeum der Gemeinde Berlin-Lichterfelde” umbenannt.
1943 – 1945
1943 wurde das Schulgebäude in der Berliner Straße schwer beschädigt und wurde erst Juni 1945 wieder eröffnet.
1945
Kurz darauf zog sie in das besser erhaltene Gebäude in der Drakestraße.
1951
Umbenennung in “Goethe Schule”, nachdem sie zwischenzeitlich “Lichterfelder Oberschule für Mädchen” hieß.
1953 / 1954
Seit 1953 wurden auch wieder Jungen aufgenommen und die Schule konnte viele Fortschritte verzeichnen: wiederhergestellte Gebäudeteile, Aula, Turnhalle und naturwissenschaftliche Fachräume wurden 1954 eröffnet.
Um dem Schüleransturm in den 70er Jahren gerecht zu werden, wurden in dieser Zeit viele Renovierungen und Umbauten vorgenommen.